Am 14. April 2016 stellte die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose in Berlin ihr Fr\ufchjahrsgutachten der Presse vor. Ihrer Ansicht nach befindet sich die deutsche Wirtschaft in einem moderaten Aufschwung. Das Bruttoinlandsprodukt d\ufcrfte in diesem Jahr um 1,6% und im kommenden Jahr um 1,5% und damit mit Raten zulegen, die leicht \ufcber dem Wachstum des Produktionspotenzials liegen. Getragen wird der Aufschwung vom privaten Konsum, der vom anhaltenden Besch\ue4ftigungsaufbau, den sp\ufcrbaren Steigerungen der Lohn- und Transfereinkommen und den Kaufkraftgewinnen infolge der gesunkenen Energiepreise profitiert. Zudem ist die Finanzpolitik, auch wegen der zunehmenden Aufwendungen zur Bew\ue4ltigung der Fl\ufcchtlingsmigration, expansiv ausgerichtet. W\ue4hrend die Bauinvestitionen ebenfalls merklich ausgeweitet werden, bleibt die Investitionst\ue4tigkeit der Unternehmen verhalten. Aufgrund der nur allm\ue4hlichen weltwirtschaftlichen Erholung und der starken Binnennachfrage ist vom Au\udfenhandel kein positiver konjunktureller Impuls zu erwarten. Die \uf6ffentlichen Haushalte d\ufcrften im Prognosezeitraum deutliche \udcbersch\ufcsse erzielen. W\ufcrden diese Handlungsspielr\ue4ume wie bereits in den vergangenen Jahren wenig wachstumsorientiert genutzt, w\ue4re das nicht nachhaltig.
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